Es ist bekannt, dass einige Pflanzen sekundäre Stoffwechselprodukte, darunter ätherische Öle, entwickelt haben, um mit Umweltbedrohungen besser klarzukommen. Eine neue Hypothese ist aufgetaucht, dass auch bestimmte Tiere sich entwickelt haben, um die Abwehr von Umweltbedrohungen durch bestimmte Pflanzen auszunutzen. Die Evolution ist ein natürlicher Prozess, bei dem bestimmte Eigenschaften auf der Grundlage der Überlebensfähigkeit der Nachkommen ausgewählt werden. Diese Eigenschaften werden an die Nachkommen weitergegeben, je nachdem, ob die nächste Generation lange genug überleben kann, um sich fortzupflanzen.
Es gibt Beweise dafür, dass eine Spinnenart, Lyssomanes viridis, allgemein bekannt als die Magnolia Green Jumping Spider, sich zusammen mit dem amerikanischen Sweetgum-Baum, Liguidambar styraciflua, entwickelt haben könnte. Dieser Baum produziert eine Vielzahl von sekundären Metaboliten, um mit Umweltbedrohungen fertig zu werden, vor allem das Monoterpen Terpinen-4-ol. Terpinen-4-ol ist auch der Hauptbestandteil der ätherischen Öle von Melaleuca (Teebaum) und Majoran.
Die Hüpfspinne zieht es vor, ihre Eiersäcke auf die Blätter des Süßgummibaums zu legen. Im Labor entscheiden sich die Spinnen dafür, sich an die Blätter des Süssgummibaums zu klammern, wenn sie die Wahl zwischen Blättern von anderen Bäumen aus der Umgebung haben. Der Schlüpferfolg wird auch erheblich verbessert, wenn die Eier auf den Blättern des Süßgummibaums abgelegt werden, im Vergleich zu anderen Blättern und künstlichen Kontrollen.
Faszinierend ist, dass die Eizellensäcke der Spinnen speziell geflochten sind, damit sie den flüchtigen Stoffen, die vom Baum kommen, maximal ausgesetzt sind. Im Allgemeinen sind Spinneneiersäcke kompakt und dicht. Die Eiersäcke der hüpfenden Spinnen sind spärlich und haben zwischen den einzelnen Eiern einen Zwischenraum, so dass die flüchtigen Stoffe auf einer möglichst großen Oberfläche landen können.
Wenn mehr Forschung betrieben wird, wird es keine Überraschung sein, wenn weitere einzigartige evolutionäre Beziehungen wie diese auftauchen. Die Tiere haben sicherlich einzigartige Wege gelernt, um die Kraft der ätherischen Öle zu nutzen. Wir Menschen können eine Menge lernen!
Quelle in Englisch: doTERRA Blog
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